Nach dem österreichischen Arzt
und Forscher F.X.Mayr ist der Darm vieler Menschen träge seit der Geburt und wird immer träger
im Laufe des Lebens. Infolgedessen stauen sich Gärungs- und
Fäulnisrückstände in einigen Abschnitten des Darmes an, die giftige Substanzen produzieren.
Diese Toxine gelangen ins Blut und beschädigen den ganzen Körper. Insbesonder reizen sie
zuerst die empfindlichen Nervenendungen des Gehirnes. Zwei häufige Hirnreizerscheinungen
sind der Kopfschmerz und die Ohrgeräusche (Tinnitus). Nach jahrelanger Wirkung der Toxine
erschöpfen allmählich die Nervenendungen ihre Energie, um endlich ins Stadium der Abstumpfung und
der Depression zu geraten.
Was ist eigentlich die Mayr-Kur ?
Sie ist eine
Rastkur für den Darm und für den ganzen Körper. Die Ruhe ist das einzige
Mittel, einen trägen Darm wieder gesund zu machen. Während der Kur rastet der Darm, indem man ihm
eine leichte, schlackenfreie, gut gekaute Kost (hauptsächlich Milch und Semmel) verabreicht und ihn abends
fasten lässt.
Wie verläuft die Mayr-Kur ?
Um die Darmtätigkeit
anzuregen, trinkt man jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen eine verdünnte Bittersalzlösung und
bekommt man täglich eine sanfte, vom Mayr-Arzt durchgeführte Bauchmassage (Bauchbehandlung nach
F.X.Mayr). Während des Tages macht man abwechselnd lange Ruhepausen im Bett und kurze Spaziergänge
bzw. leichte Gymnastik an der frischen Luft, am besten im Walde oder am Meeresstrand. Die Kur dauert zwei
bis vier Wochen und wird meistens im Hotel durchgeführt. Anschliessend wird vom Mayr-Artz eine individuell
angepasste Übergangsdiät für Zuhause verordnet.
Die Mayr-Kur braucht Wärme
!
Ein halbfastender Mensch braucht mehr Wärme als sonst. Deshalb sind besonders im Winter Kuren
in warmen Gegenden angezeigt. Für viele mitteleuropäische Patienten scheint Ligurien (Italien) ein
idealer Winterkurort zu sein, da es günstig zu erreichen und genügend warm ist. Am besten geeignet sind
die Provinzen von Savona und Imperia, da sie von der Alpenbarriere gegen die kalten Nordwinde
geschützt sind.
Verstopfung und Durchfall, die ersten Indikationen der Mayr-Kur.
Die Mayr-Kur bringt sowohl die Unter- als auch die Überfunktion des Darmes wieder in Ordnung.
Zweite Indikation: der chronische Schmerz, nicht nur der Bauchschmerz, sondern auch der
Kopfschmerz und die Rückenschmerzen.
Die Mayr-Kur
beseitigt die Toxine, die die schmerzauslösenden Nervenendungen ständig reizen und sich endlich in
verschiedenen Gewebepartien ablagern.
Dritte Indikation: die Depression und die chronische
Müdigkeit.
Die Depression und die chronische Müdigkeit können durch die Mayr-Kur
gebessert werden, wenn die Nervenschädigungen seitens der Toxine noch nicht allzu fortgeschritten sind.
Gesundheit=Schönheit
Die echte
Schönheit ist kaum eine kosmetische Angelegenheit, sondern vielmehr der Ausdruck einer guten Gesundheit.
Die Mayr-Kur ist die Schönheitskur schlechthin. Nach der Kur verflacht sich der Bauch, bessern sich
der Spannungszustand, die Farbe und die Oberflächenbeschaffenheit der Haut, und nähert sich die
Körperhaltung immer mehr der Geraden. Die Übergewichtigen werden dünner, ohne dass sich Falten
oder Säckchen bilden. Die schlackenreichen "Abmagerungs- bzw. Verstopfungsdiäten" bringen auf die
Dauer keine Besserung der Beschwerden, verschlechtern hingegen die Leistungsfähigkeit des Darmes und
infolgedessen die Struktur der Haut.
Die Mayr-Kur ist aber auch für die Dünnen ausgezeichnet
indiziert. Die Untergewichtigen leiden nämlich fast immer an intestinaler Autointoxikation. Einige Monate
nach der Kur fangen sie an, dank der besseren Verdauung Gewicht und Muskelmasse allmählich zuzulegen, vorausgesetzt,
dass sie genügende
körperliche Betätigung an der frischen Luft ausüben.
WEITERE INDIKATIONEN DER MAYR KUR
Verdauungsstörungen
Magen- und Zwölffingerdarmentzündung, Blähsucht (
Meteorismus), übelriechende Stühle, funktionnelle Leberschäden,
Nahrungsmittelallergien, verdauungsbedingte Magerkeit bzw. Blutarmut.
Kreislaufleiden
Zu hoher und zu niedriger
Blutdruck, chronisch kalte Füsse.
Stoffwechselstörungen
Übergewicht, Cellulite, Knochenentkalkung, Erhöhung der Blutfette.